29.7.11

August Veranstaltung - 50 Jahre Mauerbau

Gebaut im August 1961, trennte die Mauer Berlin in BRD und DDR etwas mehr als 28 Jahre. Aus Anlass des Mauerbaus vor 50 Jahren widmen wir unsere Augustveranstaltung diesem Thema. Wir wollen gemeinsam ergründen, was der Mauerbau verändert hat. Die Mauer war ein Zeichen des Kalten Krieges und Symbol der deutschen Teilung – natürlich, aber wie sahen die alltäglichen Probleme und Sorgen der Menschen aus? War die Mauer ein Thema in den Regionen außerhalb Berlins und hat sie das tägliche Leben beeinflusst? Wie wirkte sich sie auf die verschiedenen Generationen aus? Gemeinsam wollen wir unsere Erinnerungen in Worte fassen und austauschen – erzählen Sie uns von Ihren.

Eintritt Frei!

29.6.11

Am 13.7. um 19 Uhr, Aufarbeitung-aber wie?

Der heutige Blick auf das DDR-Regime und Stasi-Methoden werfen Fragen nach Tätern und Opfern auf, nach Gerechtigkeit und Wahrheit. Es gab Kommissionen, Untersuchungen und Behörden die sich mit diesen Fragen beschäftigten. In ehemaligen Unrechtsstaaten wie Südafrika, Argentinien oder Chile gab es unterschiedliche Herangehensweisen in den öffentlichen Informations- und Aufklärungsprozessen. Wir betrachten diese Aufarbeitungsprozesse näher und diskutieren, welche Folgen diese Prozesse für die Menschen hatten und bis heute haben. Gemeinsam mit Experten und Betroffenen wollen wir fragen: Aufarbeitung – aber wie?
Unsere Gäste: Rolf Wiese war 1952 nach Verteilung von Flugblättern in Leipzig inhaftiert, 1956 ist er nach Westen emigriert und erst 1998 wieder nach Leipzig zurückgekehrt, heute ist er Leiter einer Selbsthilfegruppe. Regina Schild ist Außenstellenleiterin der Leipziger BStU und wird uns aus offizieller Perspektive über die Aufarbeitung der SED-Diktatur berichten. Sergio Gómez ist während der Pinochet-Diktatur in Chile aufgewachsen und hat durch die Erfahrungen seiner Familie die Nachwirkungen sowie die Aufarbeitung erlebt.
Eintritt Frei!

This month we take a closer look at how re-unified Germany has dealt with the dictatorship in East Germany. There were/are commissions and official bureaus to deal with the topic, but how can desires for justice be balanced with the rights of both victims and perpetrators? In other countries, like South Africa, Chile or Argentina, there are different approaches and processes. We will discuss these processes and which effects they have had and continue to have for people today. Together with experts and those affected we'll ask: Aufarbeitung - aber wie?
Our guests: Rolf Wiese was imprisoned for distributing flyers in Leipzig in 1952. In 1956 he emigrated to West Germany and in 1998 moved back to Leipzig; today he is the leader of a self-help group for victims of the dictatorship. Regina Schild works for the Leipzig BStU and will give us the "official" perspective on how the German government has dealt with the dictatorship. Sergio Gómez grew up in Chile during the Pinochet dictatorship and has, through his family, experienced its effects as well as the new government's approach to dealing with it.
Free Entry!

27.5.11

Am Mittowch dem 8.6. - Anderssein im Osten

Im Vergleich zur BRD kann man in der DDR von einer früheren rechtlichen Emanzipation der Homosexualität sprechen. Bereits 1957 wurde der schwulenfeindliche §175 „entschärft“ und 1968 vom liberaleren §151 ersetzt, der ein Schutzalter von 18 Jahren für homosexuelle Handlungen zwischen Jugendlichen und Erwachsenen vorsah. Zur gleichen Zeit wurden vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) sogenannte „Rosa Listen“ angelegt, in denen tausende homosexuelle Männer und Frauen erfasst waren. Homosexuelle in der DDR - akzeptiert, toleriert oder schikaniert?
Unsere Gäste: Eduard Stapel, der in Leipzig und in der ganzen DDR viele Homosexuellengruppen innerhalb der evangelischen Kirche aufgebaut hat und Mitbegründer des Schwulen- und Lesbenverbandes Deutschland ist, Theresia Bisch, Zeitzeugin aus der jüngeren Generation, und Samirah Kenawi, die in Ost-Berlin in verschiedenen Lesben- und Frauengruppen aktiv gewesen ist.

7.5.11

Next Wednesday/ Nächste Mittwoch

11. Mai um 19 Uhr

Wegen des Mangels an Arbeitskräften und des ökonomischen Drucks entwickelte die DDR ein System, das es auch Frauen ermöglichte, „Karriere“ zu machen. Kinder- und Wochenkrippen, Kleinkindbetreuung und Hort gab es sowohl flächendeckend als auch preiswert. Doch trotz annähernder Vollbeschäftigung waren Frauen auch weiterhin meist die Hauptverantwortlichen für den Haushalt und die Kindererziehung. Feminismus in der DDR? Wir diskutieren mit Uta Schlegel (Soziologin), Samirah Kenawi (Aktivistin) und Heide Steer (Aktivistin).
Eintritt Frei!

Because of worker shortages, the GDR developed a system that made it possible for women to pursue careers. Childcare was cheap and accessible. But despite working full-time, women were also most often responsible for the household upkeep and childrearing. Feminism in the GDR? Joins us for a discussion with sociologist Uta Schlegel and activists Samirah Kenawi and Heide Steer.

25.4.11

Urban Agriculture/ Urbane Landwirtschaft

Das Fundbuero's shop window is hosting a project to help to "re-green" Leipzig and show the importance of sustainable, local agriculture. The seedlings that are sprouting now will eventually move to various locations throughout Leipzig, creating about 150 square meters of vegetables and herbs. The project addresses the coming challenges to urban environments as well as offering a form of civic engagement and an improved quality of life for residents.
Starting in May, see the website www.ifzs.de for more information.

Im Rahmen des Projektes „urbane Landwirtschaft in Leipzig“ der Initiative für zeitgenössische Stadtentwicklung, keimen in vier Schaufenstern im Leipziger Westen zahlreicher Gemüse – und Kräutersorten. Haben diese eine gewisse Reife, so werden sie Mitte Mai vereinzelt und in mobilen Beetsystemen untergebracht. Insgesamt wird so eine Fläche von etwa 150 qm bewirtschaftet werden.
Urbane Gärten und Landwirtschaft verstehen sie als Medium zur Auseinandersetzung mit den zukünftigen Herausforderungen in Städten. Es handelt sich um eine soziale, ökologische, und nachhaltige Landwirtschaft in der Stadt, welche ein Instrument zur Aktivierung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements, sowie ein Gewinn an Lebensqualität darstellt. Ein offenes Angebot ab Ende Mai bietet Interessenten die Möglichkeit mehr über dieses Projekt zu erfahren und daran mitzuwirken.
Die Adresse www.ifzs.de steht ihnen ab Anfang Mai mit mehr Informationen zur Verfügung.

19.4.11

Land über und Land unter Alltäglichkeit in der DDR Lesung mit Frau Hannelore Crostewitz

Am 13.04. durften wir Frau Hannelore Crostewitz als Gast begrüßen. Sie las aus dem von Ihr mit veröffentlichten Buch: "Land über und Land unter Alltäglichkeit in der DDR". Es war ein unterhaltsamer Abend, der Menschen zusammenführte, die sowohl aus Ost und West kamen.
Wer die Lesung verpasst hat oder sich interessiert, was sich hinter dem Titel verbirgt. Der kann bei uns in der Georg Schwarz Str. 14 vorbeischauen, durchblättern und lesen.

Vielen Dank an Frau Hannelore Crostewitz



Many thanks to Hannelore Crostewitz for an entertaining reading. Despite the cold and rainy weather we had an eager audience to listen to stories about the everyday in the GDR.

8.4.11

Am 13.4 um 19 Uhr - Alltäglichkeit in der DDR

Am 13.4. um 19 Uhr freuen wir uns eine Leseung der Autorin Hannelore Crosteweitz zu veranstalten. Frau Crostewitz wird aus ihrem Repertoire von Gedichten und Texten vortragen, die das alltägliche Leben beschreiben und reflektieren. Im Anschluss laden wir Sie ein, uns Ihre Erinnerungen und Geschichten des Alltags zu erzählen, und wir freuen uns auf eine lebendige Diskussion.

We have Signage!

After many sleepless nights and much gnashing of teeth, we finally had a sign - then we just had to put it up on the facade.

















The application went off almost without a hitch - many thanks to our fearless helpers for climbing the ladders to do it.

I'm very pleased with the final result. Next step: painting the plastic paneling around the door.

4.4.11

Spring-cleaning/ Frühjahrsputz

It's taken a long time to find a good solution for the exterior of the store. One of the big questions was whether the flowers painted on the Plexiglas sign would come off easily or have to be covered somehow. Now that we have some warm weather, it's time to send our fearless volunteer up the ladder to find out.





















The colored paint came off quite easily, but the black outlines needed some extra work.















Check back soon to see what happens now that the paint has been removed.

21.3.11

Sofa Cover/ Sofa Bezug

I have been meaning to cover the cushions on the store sofa for some time but hadn't found any material that really knocked me out. While I was back in the US, I found this fabric at Hancock fabrics. I think it may be some kind of reprint from the 50s. It was too perfect to pass up, and so now finally the sofa looks a little more stylish.
Ich war so froh, dass ich endlich geeigneten Stoff für einen Sofa-Bezug gefunden hatte, aber es dauerte noch ein paar Monate bevor ich Zeit hatte, den Bezug eigentlich zu nähen. Jetzt ist er endlich fertig und das Sofa sieht super schick aus. Ich glaube der Stoff ist ein Neudruck eines Musters aus den 50er Jahren - die Farben sind fast perfekt für den Laden.


14.3.11

Wednesday's Event and Our Fundraiser

Here are a few photos from the discussion of East Germany's development in comparison to it's former "brother states." Practically a full house for a lively discussion that raised many questions. Many thanks to Daniel for his presentation.










Die neuesten Fotos unsere Veranstaltung vom 9.03.2011 sind nun auch hier zu sehen. Es war wieder ein sehr unterhaltsamer und diskussionsreicher Abend mit vielen alten und neuen Besuchern.

Vielen Dank an Daniel Weißbrodt
.

Don't forget to make your donation to our fundraiser! We still need to match the grant from the Cultural Foundation Saxony. You can use the link on the home page of the blog or website, or simply click here.

Nicht vergessen: Das Fundbuero hat eine Förderung durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen erhalten. Wir sind sehr glücklich über diese Förderung, jedoch die Förderung ist mit einer Auflage verbunden: wir müssen den erhaltenen Fördermitteln eine gleich hohe Summe an Eigenmitteln entgegenstellen.
http://www.indiegogo.com/dasfundbuero für weitere Informationen und um zu spenden.

Vielen Dank!

26.2.11

Maerz im "Fundbuero"

„Das Fundbuero“ Leipzig lädt am 09.03.2011 um 19.00 Uhr zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch über die ökonomische, politische und kulturelle Entwicklung der postsozialistischen Staaten ein.
Seit 1990 wollte Ostdeutschland nichts mehr mit den „armen“ Nachbarn im Osten zu tun haben, aber in der Zwischenzeit sind Tschechien, Slowenien und die Slowakei wirtschaftlich fast erfolgreicher geworden als die Ex-DDR. Wo liegen die Ursachen? Was ist anders gelaufen? Was können wir von unseren Nachbarn lernen?
Historiker Daniel Weißbrodt wird seine Thesen vortragen und mit ihnen diskutieren.

Join us March 9 at 7PM for a presentation and discussion about the economic development of the post-socialist states since the fall of the Berlin Wall.
Since 1990, the former East Germany has wanted little to do with its "poor" neighbors to the East, but in the meantime, many of these countries have become more economically successful than the Ex-GDR. What are the causes of this? What can Germany learn from its neighboring lands?
Historian Daniel Weißbrodt will present and discuss his research on this theme.

1.2.11

Am Mittwoch 09.02. Immigration in der DDR

Am Mittwoch, dem 9.2., wenden wir uns mit ernsteren Blick auf die Immigration während der DDR. Die Mehrheit der Immigranten sind als GastarbeiterInnen unter anderem aus Vietnam, Polen, Mosambik und Kuba gekommen und nur für ein paar Jahre (je nach Länge des Arbeitsvertrages) geblieben. Wie gestaltete sich deren Leben auf Zeit in der DDR? Wie kamen sie mit der kulturellen Unterschiede und anderen Herausforderungen klar? Nebst einem kurzen Hintergrund-Präsentation unserer Achivarin Peggy Freund wird Frau Marta Anna Kaiser ihre ganz persönlichen Erfahrungen erzählen. Wir werden auch Ihre Geschichten über GastarbeiterInnen und andere ImmigrantInnen, die Sie damals kennengelernt haben, sammeln. Einlass ist ab 18:30 und geht’s los ab 19 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


15.1.11

Schönheit, Sex und Satire

Am 12.01.2011 gab unsere Januarveranstaltung mit dem Thema Schönheit, Sex und Satire. Zu Gast war Humus alias Helmut Pöschel aus Würchnitz. Er betreibt dort seit 1970 ein eigenes kleines Filmstudio und drehte unter anderem Kurz-, Dokumentar- und Erotikfilme.

Einiges davon brachte er mit. Der Abend war wieder gut besucht und so langsam sollten wir überlegen mehr Stühle zu beschaffen. Humus alias Pöschel schaffte es sein Publikum mit seinem Reden und dem Vorführen der Filme schnell in seinen Bann zu ziehen. Mit herzlichen Lachen verfolgten die Besucher die teilweise nur sekundenlangen Streifen.

Zur Stärkung gab es Getränke und Knabberzeug...

Während der Pause war schnell das Eis zwischen den Zuschauern gebrochen und alte Erinnerungen wurden weitergetragen. Teilweise war das Gefühl da, es kenne sich jeder.












Fazit des Abends: Film ab!

I was sorry to miss this event as all my correspondence with Humus indicated it would be a fun evening. But I was happy to see that things not only went off without a hitch, but that it was also probably our best attended event so far. Many thanks go to Herr Pöschel for bringing his films and equipment all the way to Leipzig.

7.1.11

Sneak Peek

From January 3rd-29th, the German American Institute in St. Paul, Minn. is hosting an exhibition about Das Fundbuero and its work with East German history. Here is a look at the final installation.




















I will be giving an "artist's talk" on January 14th at 7pm. If you are in the Twin Cities, please join us.